Zwei neue Kitas für Selm in Planung – Stadtverwaltung schlägt Kirchengemeinde als Träger vor

Gleich in der ersten Sitzung des neuen „Ausschusses für Jugendhilfe, Familie, Soziales und bürgerschaftliches Engagement“ wurde der Kindergartenbedarfsplan für die Jahre bis 2025 beschlossen. Für das Kindergartenjahr 2021/2022 steht die Eröffnung der neuen Kita des DRK am Pädagogenweg an, weitere Plätze werden in Selm und in Bork benötigt

Die Einwohnerzahl der Stadt Selm wächst seit einigen Jahren wieder. Durch die Ausweisung von neuen Baugebieten wie „Am Klockenberg“ „Am Kreuzkamp“ und perspektivisch „Wohnen am Auenpark“ oder „Neuenkamp“ in Bork wird Selm für Familien weiter sehr attraktiv. Dies wirkt sich natürlich auf den Bedarf an Betreuungsplätzen in Kindertageseinrichtungen aus.

Vorschlag muss in der Politik beraten und entschieden werden

Die Stadtverwaltung schlägt nun vor, diese Plätze in zwei neuen Einrichtungen in der Trägerschaft der Katholischen Kirchengemeinde zu realisieren und bringt diesen Vorschlag in die politische Diskussion im Rat ein.

  • Konkret bedeutet das, dass in Selm der Neubau einer sechsgruppigen Einrichtung am Standort St. Josef vorgeschlagen wird.
    Mit Inbetriebnahme der neuen Einrichtung sollen die bisherigen Einrichtungen St. Josef sowie St. Fabian und Sebastian aufgegeben werden. Eine Sanierung und Ausbau der beiden Gebäude ist unwirtschaftlich. Dies entspräche einer Bestandserhaltung von 110 Plätzen (fünf Gruppen) sowie Neuschaffung von etwa 20 Plätzen (eine Gruppe).
  • Für Bork ist die Schaffung einer neuen viergruppigen Kindertageseinrichtung als Ersatz für die zweigruppige Kita St. Marien beabsichtigt.
    Dies entspräche einer Bestandserhaltung im nahtlosen Übergang von 48 Plätzen sowie Neuschaffung von etwa 40 Plätzen (zwei Gruppen). Diese neue Einrichtung soll nach aktuellen Überlegungen im Baugebiet „Neuenkamp“ auf einer kirchengemeindlichen Grundstücksfläche angesiedelt werden. Insgesamt würden so in Bork in zwei Gruppen insgesamt 40 Plätze zusätzlich  geschaffen.

„Ich bin froh darüber, dass wir dem Rat den Ausbau an Betreuungsplätzen gemeinsam mit der Katholischen Kirchengemeinde vorschlagen können“, sagt Bürgermeister Thomas Orlowski.

Die Versorgung mit ausreichend Betreuungsplätzen in den Kindertageseinrichtungen und darüber hinaus in der Tagespflege sind, so Thomas Orlowski, als Standortfaktor vor allem für Familien sehr wichtig. Auch der leitende Pfarrer der Kirchengemeinde, Claus Themann, ist erfreut über diese Weichenstellung:

„Zusammen mit Pia Althoff, Verbundleitung für die Kitas, und den Einrichtungsleitungen gehen wir die erforderlichen Planungen sehr gerne an und werden den Prozess gemeinsam gestalten.“

Die Betreuung der Kinder an den jeweiligen Standorten werde weiterhin gewährleistet und der Übergang in die jeweils neuen Kitas nahtlos gestaltet werden. Zu gegebener Zeit werde es immer wieder Informationen für interessierte und betroffene Eltern geben.

 


Quelle: PM der Stadt Selm