Nummer 1:
Neugestaltung des Bahnhofsumfeld Bork
Mit der planerischen Bereitstellung von Fördermitteln aus dem Topf des „NWL – Zweckverband Nahverkehr Westfalen-Lippe“ in Höhe von 935.000 Euro kann ein drittes Projekt für die Infrastruktur in Bork endlich in Angriff genommen werden: Der Neubau von Anlagen für „Park&Ride“ und „Bike&Ride“ am Bahnhof Bork, um von Auto und Fahrrad gut auf die Bahn wechseln zu können. Insgesamt sollen nach den Planungen der Stadt, die nun Grundlage für eine entsprechende Antragsstellung für 2022 werden können, 1.058.800 Euro investiert werden – von denen dann aufgrund der Beschlussfassung des NWL 90% durch das Land NRW gefördert werden. Damit werden nach aktueller Planung 72 Standardparkplätze und zwei Behindertenparkplätze entstehen – und eine Fahrrad-Hostel, das ähnlich wie in Selm-Beifang etwa 100 Fahrrädern Platz bietet.
Am Bahnhof bleiben die Altglas- und Altkleider-Container erhalten, werden aber besser platziert.

Nummer 2:
Neubau eines Hospiz „Zum Regenbogen“ an der Dieselstraße
Seit gut sieben Jahren engagieren sich die Mitglieder des Vereins „Hospiz zum Regenbogen e. V.“ für den Bau eines stationären Hospiz in Bork, wurden auf diesem langen Weg unterstützt von der Kirchengemeinde St. Ludger und vor allem durch die Stadt Selm. Mario Löhr, bis 2020 Bürgermeister unserer Stadt, ist als Landrat des Kreises Unna nunmehr seit November 2020 auch der Pate des Hospizes. Die Stadtverwaltung hat ein passendes und finanzierbares Grundstück gefunden, der Rat hat nun im Juni einer einmaligen finanziellen Unterstützung des Projektes zugestimmt.
Damit kann die die gemeinnützige Trägergesellschaft nun endlich das Bauvorhaben starten und so einen guten Ort schaffen, an dem bis zu 10 Menschen in der letzten Phase ihres Lebens fachlich und menschlich qualifiziert ihren Weg begleitet gehen können, an dem auch Platz ist für Begegnung mit Angehörigen und Freunden.
Wir freuen uns als politische Gruppierung sehr über die Leidenschaft, mit der die Gruppe um Sylvia Dotzauer das Projekt über Jahre verfolgt hat, die Mitglieder der Fraktion haben gerne ihre Unterstützung zugesagt. Langfristig braucht der Förderverein des Hospiz jedes Jahr die Mitglieder und die Spender:innen, um den erforderlichen Eigenanteil aufzubringen. Da zählt jeder, auch scheinbar kleine Beitrag – es wäre schön, wenn die ganze Stadt sich dieses Thema zu eigen macht.

Nummer 3:
Neubau eines Seniorenzentrums der Caritas in der Ortsmitte von Bork
Die meiste Aufmerksamkeit hat bisher der Neubau eines Seniorenzentrums in der Ortsmitte von Bork auf sich gezogen. In der vergangenen Woche hat die Arbeitsgemeinschaft AG60plus im Stadtverband der SPD Selm schon klar formuliert, dass sie keine weitere Verzögerung dieses Projektes wünscht: Schon jetzt ist der Bedarf seit Jahren nicht hinreichend gedeckt, mit den kommenden Jahren werden Bedarf und Belastung der Senior:innen und Familien weiter verstärken. Die Einrichtung wird jetzt gebraucht und sie hat in der Mitte des Ortes, in der Mitte der Gesellschaft ihren Platz.
Der Stadtverband sieht ebenfalls keinen Sinn darin, durch erneute Gedankenspiele, die über Grundstücke und Interessen verfügen wollen, die alle nicht in der Verfügung der Stadt stehen, die Realisierung dieses Projekts erneut zu verzögern.
Die Caritas als Investor ist in dieser Phase im Gespräch mit der Stadt, unser Bürgermeister hat in den Bürgerversammlungen Beiträge von Nachbarn und Interessierten, von Betroffenen und Engagierten gehört. Die Parkprobleme und die gesamte Verkehrslenkung des Ortsteils müssen natürlich gelöst werden – das wird im Rahmen des Integrierten Mobilitätskonzeptes geschehen und geschehen müssen. Die Ausgestaltung der Ideen zur nachhaltigen Zukunftsgestaltung Borks werden weitergehen – manch kleine Schritte sind schon getan oder konkret für die kommenden Monate geplant.

Der Stadtverband begrüßt grundsätzlich die Entwicklung in Bork, die Genoss:innen im Ortsverein und im Stadtverband werden weiterhin das Gespräch suchen und ansprechbar sein. Wichtig ist, dass neben der Stärkung der Infrastruktur durch diese drei Bauprojekte auch zeitnah Orte der Begegnung, Orte mit Aufenthaltsqualität entstehen. Daran ist zu arbeiten.